Boxen wie die Weltmeister
Boxsport ist schon über 7.000 Jahre alt, afrikanische Zeichnungen zeigen Menschen bei boxähnlichen Kämpfen. Auch in ägyptischen, chinesischen, koreanischen, römischen und indischen Überlieferungen sind Kämpfe mit Fausteinsatz bekannt. Boxen ist ein Kampfsport, bei dem sich zwei Personen derselben Gewichtsklasse unter festgelegten Regeln mit den Fäusten bekämpfen. Beim Boxen sind nur Schläge erlaubt, die mit der geschlossenen Faust ausgeführt werden. Andere Körperteile wie Fuß oder Innenhand dürfen bei einem Boxkampf nicht benutzt werden, diese führen automatisch zu einem Foul mit Ermahnung oder Punktabzug. Beim Boxen zählt eine regulärer Schlag dann, wenn der Treffer auf der Vorderseite des Kopfes, des Halses, des gesamten Korpus bis zur imaginären Gürtellinie am Bauchnabel oder auf den Armen landet. Schläge unter der Gürtellinie gelten als Foul und führen zum Punktabzug. Häufig beobachtet man beim Boxen ein ineinander verklammern, auch dies zählt zu den Regelverstößen, kann bei zu vielen Verwarnungen zu einem Punktabzug führen. Das Verklammern verschafft dem Boxer unter anderem bei Erschöpfung eine Art Pause. Geboxt wird in einem quadratischen Boxring, der Kampfbereich wird von drei oder vier Seilen umspannt. Mit einer Zeltplane bespannt und elastisch ist der Ringboden. Eckpolster befinden sich in den Ringecken. Das Wort Ring beim Boxring stammt aus dem Englischen aus dem 14. Jahrhundert. Hierbei handelt es sich um den Kreis beziehungsweise Ring, den die Schaulustigen um die Kämpfer bildeten.